Herbstpilgern 26.10.2019
Am Nationalfeiertag, dem ehmaligen "Tag der Fahne" haben wir uns - insgesamt 23 Leute - in Rechberg im Mühlviertel mit dem Thema: "Was ist für mich Heimat, wo fühle ich mich beheimatet..." auf den Weg gemacht.
Bei wunderschönem Herbstwetter gingen wir einen Teil des "Stoa-Kraft-Weges", nämlich von Rechberg über die Pammer-Höhe nach St. Thomas am Blasenstein und über die Aussichtswarte von Rechberg wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Mit Impulsen in der Kirche und unterwegs - zum Gehen im Schweigen - beschäftigten wir uns mit den angeführten Fragen. Beim Austausch auf dem wunderbar gelegenen Aussichtpunkt Pammer-Höhe, haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Thema Heimat z.B. Folgendes gesagt:
".....Heimat ist dort, wo ich die Sprache der Menschen verstehe...., wo ich meine Kindheit und Jugend verbracht habe und wo ich geprägt wurde....; ....das Gefühl der Beheimatung verbinde ich mit bestimmten Speisen und Gerüchen oder mit bestimmten Landschaften.....; ...über Heimat denke ich erst dann nach, wenn ich weiter fort von zu Hause bin......; Heimat sind vertraute Menschen, Freunde und Freundinnen......"
Zu Mittag habe wir in St. Thomas am Blasenstein im Gasthof Ahorner vorzüglich gespeist, haben uns natürlich durch die bekannte "Bucklweh-Lucka" gezwängt und sind dann im Auf und Ab über die Aussichtswarte auf dem Plenkerberg wieder zurück nach Rechberg gewandert. Immer wieder konnten wir die riesigen granitenen Steingebilde bestaunen, die in dieser Gegend im Wald und teilweise sogar auf Wiesen und Feldern zu finden sind.
Unterwegs haben wir auch unsere schöne Landeshymne von Franz Stelzhamer das "Hoamtaland" mit allen Strophen gesungen und haben zum Abschluss den Schönheiten des Herbstes mit dem Gedicht "Oktoberimpressionen" von Maria Sassin gehuldigt:
"Nie zuvor war er so intensiv
umgibt mich von allen Seiten
mit seiner Farbenpracht
bunt wölbt sich der Laubhimmel
golden der Blätterregen im Wind
grünbraun das unermüdliche Gras
Silbertropfen auf filigranem Gewebe
sattdunkel die feuchte Erde
Von allen Seiten umfasst er mich
der Herbst, der Alleswandler.......
mit allen Sinnen
trinke ich den Reichtum
das Fortissimo
der Abschiedssymphonie
Dankbar und beschenkt durch diesen wunderschönen Herbsttag und durch die Gemeinschaft der Mitpilgernden sind wir - nach einem Einkehrschwung beim Dorfwirt in Rechberg - wieder nach Hause zurückgekehrt.
LK