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Inhalt:

Auf dem Jakobsweg in Österreich

Dritter Abschnitt: von Innsbruck bis Flirsch (5.06. - 10.06.2017)

5.06. (Pfingstmontag): Ich ging wieder sehr früh los, anfangs sah das Wetter gut aus, doch dann regnete es über zwei Stunden – das passte eigentlich gut zum „Asphalthatscher“ nach Innsbruck. Nach einem Frühstück bei einer Tankstelle ging ich nochmals in den Jakobs-Dom. Heute waren keine Leute da, nur der Organist übte auf der Orgel und ich konnte in Ruhe durchgehen und dieses schöne Bauwerk bewundern: u.a. die berühmte Darstellung von Maria mit dem Kind von Lukas Cranach, eine Darstellung des Apostel Jakobus am Hochaltar, die beeindruckende Kuppel……
►Auf die Frage der Jünger, wo er wohne antwortete Jesus: „Kommt und seht!“
Gehen wir dorthin, wo Jesus zu finden ist?
Bei schöner werdendem Wetter ging ich – anfangs auf Radwegen – über Völs und nach einem zusätzlichen Abstecher zur Blasiuskirche nahe Völs - nach Afling; dort hat eine Frau ein „Station“ für Pilger mit Stempel und Buch neben der Straße eingerichtet und jeder Jakobspilger bekommt von ihr den Pilgerstempel und muss sich ins Buch eintragen (siehe Foto der Frau Marianna bei den Bildern!).
Mein heutiges Quartier hatte ich in Unterperfuss bei netten alten Leuten (beide 80): „Die Kinder tun mit der Vermietung nicht mehr weiter…..“ diesen Auspruch habe ich des öfteren gehört, aber diese alten Menschen machen die Zimmervermietung, solange sie irgendwie können – es ist offenbar ein wichtiger Teil ihres Lebensinhaltes und hält sie fit.
 

6.06: Bin kurz vor sieben aufgebrochen, und das Inntal westwärts teilweise ganz nahe der Autobahn bzw. der Eisenbahn weitergegangen. Dieser Abschnitt ist wirklich nicht sehr romantisch, teilweise laut, wegen des Autobahnlärmes, viele Straßen, die Bahnlinie, Starkstomleitungen: die Segnungen der modernen Technik!
Für Nachmittag war starker Regen angesagt, deshalb habe ich die Etappe abgekürzt und bin nur ca. 15km gegangen.
Unterwegs habe ich mit einem Bauern geredet, der dabei war, seine Pferde für den Transport auf die Alm vorzubereiten: „…..die Tiere freuen sich auf das freie Leben oben in den Bergen….!“
Zum Schluss – kurz vor Erreichen meines Zieles Pfaffenhofen – hat mich doch noch ein Gewitterregen erwischt, der aber Gott sei Dank nicht allzulang anhielt.
Ich habe mein Quartier schon am frühen Nachmittag erreicht und etwa eine Stunde später ist wirklich ein heftiges Gewitter niedergegangen!
►Was sind meine Talente und Stärken – lebe ich sie? Bin ich ein Original, oder lebe ich nach den Erwartungen anderer? (P. Müller)

 

7.06: Heute bin ich wieder ohne Frühstück losgegangen: die Zeit früh am Morgen ist die Angenehmste zum Gehen, es ist noch still, man sieht nur Menschen, die Hunde ausführen und einige Radler oder Jogger und man macht „viele Meter“, weil man morgens noch frisch und motiviert ist!
Nach einem guten Frühstück in einer Bäckerei in Rietz gings weiter nach Stams (bekanntes Kloster), wo ich auf dem Campingplatz die Frau des Pilgerfreundes Franz aufsuchte – die beiden haben dort ihren Campingwagen stehen gehabt.
Nach einer kurzen Mittagsrast in Haiming führte mich der Weg nördlich des Inn durch die so genannte Schlierenzau. Das ist ein schönes bewaldetes Augebiet entlang des Inn. Der Fluss bekommt hier immer mehr den Charakter eines Gebirgsflusses und führte wegen der Schneeschmelze in den Bergen relativ viel Wasser. In dieser Gegend sieht man auch sehr viele Wildwassersportler auf dem Inn.
Der Steig wurde immer alpiner und ich hatte ein paar Schrecksekunden, als plötzlich Steine vom Steilhang herunterrumpelten, die Gott sei Dank von einer Barriere aus Holz aufgehalten wurden!
Das Quartier für die Übernachtung hatte in Ötztal-Bahnhof reserviert, das am Eingang zum Ötztal liegt.
Morgen wird meine Frau Inge mit dem Zug nachkommen und die letzten drei Tage mit mir wandern: ich freue mich drauf!
►Wenn man viel alleine unterwegs ist, hat man Zeit an Menschen zu denken die einem nahe stehen (Familie, Freunde…….) - sie sind einem dann machmal näher und vertrauter, als im alltäglichen Leben!

 

8.06: Nach dem Frühstück habe ich meine liebe Frau vom Bahnhof abgeholt (sie ist schon 5 Uhr in Linz abgefahren!).
Wir gingen gleich los: entlang des Inn in schönem Föhrenwald, dann hinauf nach Karres und Karrösten mit wunderbarer Aussicht über das Inntal. Unterwegs trafen wir Christian aus Alberndorf, einen „Österreich-Durchquerer“, der schon fünf Wochen alleine unterwegs war. Er freute sich, richtige Mühlviertler zu treffen und hat uns an diesem Tag begleitet.
Dann gings wieder hinunter ins Tal, in das Straßen und Autobahn-Gewirr am Eingang zum Pitztal und auf einem schönen Waldweg, mit Blick auf das „romantische“, riesengroße Gewerbegebiet von Imst, bis nach Imsterau.
Dort hatten wir bei einem hemdsärmeligen, echten Tiroler Wirt ein Quartier reserviert. Christian ging noch ein Stück weiter, er hatte sein Quartier woanders gebucht.
Abends besuchte uns auch noch mein Pilgerfreund Franz und wir tranken das eine oder andere Bierchen/Achterl. Das war aber nicht der Grund, weshalb wir die Jugendlichen am Nebentisch im Biergarten nicht verstanden: sie redete richtig „tief“ tirolerisch, das klingt fast wie eine andere Sprache!

►man kann dieselbe Sprache sprechen und sich trotzdem schwer verstehen!
 

9.06: Gleich nach dem Frühstück gingen wir auf Empfehlung des Wirtes den Berg hinauf nach Imsterberg – die Kirche war allerdings geschlossen. Ein müder Gemeindearbeiter („...wenn oan de Frau net schlof‘n losst…...“) machte dafür eine Foto mit uns vor der Kirche.
Irgendwo im Wald nach Imsterberg verloren wir den Weg und gerieten auf den Inntal-Radweg, dem wir bis Zams weitgehend gefolgt sind. In Zams waren wir mit Christian verabredet und aßen mit ihm im dortigen, angeblich ältesten Wirtshaus von Tirol zu Mittag.
Über Perjen, steil den Berg hinauf, gelangten wir nach Stanz, dem Brennerei-Dorf (allein in diesem Ort gibt es angeblich über 50 Schnapsbrennereien; besonders bekannt ist der Zwetschken-Schnaps aus Stanz).
Angenehm - fast eben – ging es weiter bis Grins, wo wir unser Nachtquartier bei Frau Prandtauer (ihr Mann ist angeblich der einzige noch lebende - entfernte - Nachfahre des berühmten Barock-Baumeisters Jakob Prandtauer) gebucht hatten.
Weils in Grins derzeit kein Gasthaus mehr gibt, bekamen wir von der Bäuerin, bei der Christian übernachtete, Berner Würstel – Gott sei Dank gibt’s verständnisvolle Gastgeber!
Abends kamen wir an der Kirche vorbei, wo gerade „Lange Nacht“ gefeiert wurde, weshalb wir noch in den Genuss einer kurzen Kirchenführung in diesem großen barocken Sakralbau kamen.

►Offen wie eine Muschel sein, auf die Menschen zugehen, Kontakte knüpfen, sich für den anderen interessieren…..das macht lebendig (nach P. Müller)
 

10.06: letzter Tag meiner Pigerwanderung!
Nach dem frühen Frühstück gingen wir einen schönen Höhenweg entlang des Bergrückens mit Ausblicken auf eine gewaltige Landschaft mit hoch und steil aufragenden Bergflanken und tief eingeschnittenen Flusstälern; es sind die Flüsse Rosanna im Stanzer Tal und Trisanna im Paznauntal, die sich vor Pians zur Sanna vereinigen, welche wiederum bei Landeck in den Inn mündet.
Der Tag war herrlich sonnig und am Vormittag noch einigermaßen kühl - bestes Wanderwetter also!
Ab Strengen hatten wir einen Blick auf den Hohen Riffler, der über 3.100m ist und einen Gletscher aufweist. Gegen Mittag kamen wir in Flirsch, dem Ziel für den heutigen Tag und für die ganzen zwei-einhalb Wochen an. Auch Christian war an diesem Tag wieder mit uns unterwegs und wir genossen das letzte gemeinsame Mittagessen.
Nach einer Andacht in der Kirche verabschiedeten wir uns von Christian, nahmen den nächsten Bus nach Zams/Landeck und von dort den Zug, der uns direkt und ohne Umsteigen bis Linz brachte, wo wir kurz nach sieben Uhr abends ankamen.
►Es waren schöne, erfahrungs- und lehrreiche Tage! Ich habe sowohl das Gehen mit Begleiter/n/innen, also auch das allein Unterwegs-Sein genossen!
Dankbar bin ich dafür, dass es mir gesundheitlich – nach den Anfangsproblemen – überraschend gut gegangen ist, dass ich das nötige Durchhaltevermögen aufgebracht habe; ebenso für die vielen netten Begegnungen und Gespräche unterwegs, aber auch für die Stille, das Allein-Sein, das fürs Nachdenken und „Erkenntnisse-Gewinnen“ so nützlich ist!
Wenn ich körperlich dazu in der Lage bin und „Gott es will“, werde ich diesen Weg sicherlich nächstes Jahr fortsetzen.
Ich hoffe auch, dass meine Schilderungen und Fotos Interesse finden und freue mich über jede Rückmeldung!

 

 

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